Ist Speicherplatz auf dem Datenträger knapp, kann das Werkzeug
localepurge
[localepurge] weiterhelfen. Es steht Ihnen über die
Paketverwaltung in dem gleichnamigen Debianpaket
[Debian-Paket-localepurge] zur Verfügung.
localepurge
entfernt alle Sprachpakete aus ihrer Installation, die
nicht von Ihnen benötigt werden. Die Sprachpakete sind locales-Pakete
und umfassen Übersetzungen der Sprachdateien und Handbücher (Manpages).
Vor dem Aufräumen legen Sie fest, welche Sprachen Sie wirklich im Alltag
benötigen — nicht immer gehören Japanisch oder Arabisch dazu. Die von
Ihnen gewählte Einstellung speichert localepurge
in der Datei
/etc/locale.nopurge
.
Nach der ersten Benutzung wird localepurge
automatisch nach jedem
Aufuf von APT ausgeführt, d.h. wenn Sie ein bereits genutztes Paket
aktualisieren oder ein neues Paket hinzufügen. Bislang unklar ist, ob
das auch für aptitude
und die anderen Werkzeuge zur Paketverwaltung
gilt. Im nachfolgenden Beispiel hat localepurge
immerhin über 23 MB
Platz geschaffen.
Entfernen nicht benötigter Sprachpakete mit localepurge
.
# localepurge localepurge: processing locale files ... Purging /usr/share/locale/az Purging /usr/share/locale/bg Purging /usr/share/locale/ca Purging /usr/share/locale/cs ... localepurge: Disk space freed in /usr/share/locale: 23528K #
Nach unserer Beobachtung werkelt localepurge
anstandsfrei. Wir
betrachten es als hilfreich für Installationen, die selten modifiziert
werden, auch wenn es etwas in Konflikt mit der Paketverwaltung steht:
localepurge
Fehlermeldungen, da in diesem Moment das
Paket nicht mehr vollständig installiert ist. Die Überprüfung mittels
debsum
schlägt fehl (siehe dazu die Prüfung eines Pakets auf
Veränderungen in Abschnitt 8.32, „Paket auf unerwünschte Veränderungen prüfen“).